Die gängige Vorstellung, Flüchtlinge kamen wegen des Geldes, spiegelt die Verachtung vieler für Rechtsstaat und Demokratie
Es ist auch entmenschend. Diese Leute denken "Klar, die lassen ihre gesamte Familie, all ihre Freund:innen, die Stadt, in der sie aufgewachsen sind, all die sentimentalen Orte und Erinnerungen an ihre Kindheit, all ihre Bindungen, alles, was für sie Heimat ausmacht, mal eben so zurück, weil sie lieber in Deutschland auf Kosten der Steuerzahler faulenzen wollen."
Die sehen Migrant:innen nicht als vollwertige Menschen, sondern wie eine Art Insekt, das gefühllos fressend umherzieht.
@Lichdi
Die fragen sich nicht "Was müsste eigentlich grauenvolles in meinem Leben passieren, damit ich alles zurücklasse, was ich kenne, und mein letztes Geld zusammenkratze, um mit 150 wildfremden Menschen auf ein klappriges, nicht hochseetaugliches Boot zu steigen, weil selbst das besser ist, als noch länger in meiner Heimat zu bleiben?"